Das Weimarer Bauhaus „zu Gast“ am JCRG

Im vergangenen Jahr hatten wir als Kreativklasse die Möglichkeit, dass die Bauhaus-Studentin Sarah Steingrüber ein Projekt zusammen mit und gleichzeitig über uns umsetzt. Im Zentrum stand die Frage, wir frei Kunstunterricht sein darf, vielleicht sogar sein muss.

Sie selbst umschreibt ihr Vorhaben folgendermaßen: „So gut es geht nicht lenken – Freies Arbeiten im Kunstunterricht“

Können Kinder eigenständig forschen, sich strukturieren und Projekte planen? Können sie prozessartig ohne Regeln und Vorgaben arbeiten und sich dabei auch Techniken, Materialien und Inhalte frei aussuchen? Kann man als Lehrer:In diese Projektarbeit passend begleiten und genug Freiheiten geben?

Das Planen von Unterrichtseinheiten und Aufgabenstellungen für den Kunstunterricht gehört zu der täglichen Beschäftigung von KunstlehrerInnen. Dabei stellt man sich oft die Frage, wie viel man in den Bereichen Motiven, Materialien und Techniken vorgeben sollte, um dennoch den SchülerInnen Raum für ihre eigene, freie Entfaltung geben zu können.

Diese vorherrschende Diskrepanz zwischen geschlossenen Aufgabenstellungen, um eine gewisse Unterrichtsordnung beizubehalten und auf ein bestimmtes Ziel hinzuarbeiten, und offenen Aufgabenstellungen, um die freie Entfaltung und den persönlichen Bezug zu den SchülerInnen herzustellen, ist das Thema meines Projektes.

Der Prozess der Entwicklungen aller Schüler und Schülerinnen, aber auch meine Entwicklung, werden mithilfe eines Dokumentarfilms festgehalten. Die Kinder und ich spielen im Film die Hauptrollen und werden ergänzt durch verschiedene Experten, wie zum Beispiel Professorin Andrea Dreyer und dem Kunstlehrer Dr. Robin Heydenreich, als Gastsprecher.

(Dr. Robin Heydenreich)

Neugierig geworden? Schaut hier den Dokumentarfilm an!