Teilnahme von Lorena Weiß (Q11) am „Studienforum Jüdische Geschichte 2022“ in Tutzing

An einem außergewöhnlichen Seminar an der Akademie für politische Bildung in Tutzing durfte Lorena Weiß (Q11) Ende Mai 2022 teilnehmen. Dass eine Schülerin unserer Schule für diese besondere Veranstaltung ausgewählt wurde, ist für sie und das „Reinhart“ eine große Ehre. Die Schulfamilie freut sich mit ihr und gratuliert recht herzlich!

Mit einen paar Zeilen über ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen rund um dieses Seminar, das von hochkarätigen Referenten gestaltet wurde, gewährt Lorena im Folgenden ein paar Einblicke in die Veranstaltung.
Jochen Frank

„Unter dem Titel „Gegeneinander, nebeneinander – miteinander?“ fand vom 30. Mai bis 1.Juni ein dreitägiges Seminar über „Israel, die Israelis und ihre arabischen Nachbarn in Geschichte und Gegenwart“ statt, welches vom Studienforum jüdische Geschichte 2022 veranlasst wurde. Nach erfolgreicher Bewerbung durfte ich einen der begehrten Plätze ergattern und wurde gemeinsam mit etwa 30 Übernachtungs- und ebenso vielen Tagesgästen aus ganz Bayern an die Akademie für Politische Bildung in Tutzing eigeladen.

Nachdem alle Teilnehmer angekommen und die Zimmer bezogen waren, wurden wir mit Kaffee und Kuchen empfangen und begrüßt. Anschließend folgte ein Kennenlernen in Form einer Diskussion, die zum Thema der Tagung hinführte. Daraufhin schloss sich bereits der erste Vortrag an, der einen Überblick über die Thematik der israelischen Gesellschaft(en) verschaffte.

Die zahlreichen deutsch- und englischsprachigen Programmpunkte, welche äußerst informativ und anhand der gewählten Beispiele sehr anschaulich gestaltet waren, befassten sich mit unterschiedlichsten Aspekten. Diese reichten von historischen, gesellschaftlichen und kulturellen bis hin zu politischen Fragestellungen des komplexen Lebens im Nahen Osten.

Durch den persönlichen Bezug der Referenten aus aller Welt wurden die Inhalte sehr schlüssig vermittelt und unsere Fragen tiefgründig geklärt.

Neben diesen Vorträgen und Gesprächen bestand das Angebot, an zwei von vier möglichen Workshops teilzunehmen. Der erste von mir ausgewählte beschäftigte sich mit Lösungsvorschlägen für die Zukunft der israelischen Gesellschaft. In Kleingruppen konnten wir uns davon ein Bild machen und anschließend über deren Vor- und Nachteile sowie Verbesserungsmöglichkeiten diskutieren. Außerdem habe ich mich für das Angebot „Hatikwa“ entschieden, welches die Möglichkeit bot, sich näher mit der Nationalhymne Israels zu befassen. Durch die interaktive Darbietung der Workshops zählten diese definitiv zu meinen persönlichen Favoriten!

Abgesehen von den zahl- und vor allem aufschlussreichen Programmpunkten stand für alle Teilnehmer Freizeit zur Verfügung, die traumhafte Umgebung mit abendlichen Spaziergängen zu erkunden, im Starnberger See dank das akademieeigenen Badestegs schwimmen zu gehen, das leckere Essensangebot zu genießen, neue Freundschaften zu knüpfen und die Tage im Seestüberl ausklingen zu lassen.

Am letzten Tag des Seminars fand noch ein kleiner Einblick in das Studium der Geistes- und Sozialwissenschaften ausgehend von der Ludwig-Maximilians-Universität München statt.

Zum Abschluss der Tagung wurde inhaltlich ein Bogen zum Beginn gezogen, indem wir im Resümee die anfänglichen Aussagen des Kennenlern-Spiels aufgriffen.“

Lorena Weiß, Q11

Lorena Weiß