Slush-Eis-Maschinen, die Wasser, Farbstoff und Aromen zu einem farbenfrohen Erfrischungsgetränk werden lassen, erwecken bei den SchülerInnen zumeist Gedanken an vergangene Ferien- und Sommererlebnisse. Und diese Erinnerungen wollten wir während unseres Projekttages wieder
Mit Hilfe von mitgebrachten Schläuchen, Behältern, Trichtern und diversen anderen Materialien wurde in Kleingruppen der Versuch unternommen, Maschinen zu konstruieren, die zwar kein Eis, aber Farben mischen und diese auf diverse Bildträger aufbringen. Die SchülerInnen konstruieren und bauen jene Objekte, die durch Nägel, Heißkleber und Schnüre zusammengehalten werden.
Mitunter wird ein Probelauf mit Wasser durchgeführt, um die Maschine auf undichte Stellen hin zu überprüfen. Ein erstes Ausprobieren ist häufig mit Aufregung und Experimentierlust verbunden. Farben werden bereits in einzelnen Gefäßen vorgemischt, ihre Konsistenz hinsichtlich der Maschine angepasst. Man beobachtet, wie Farbe träufelt, spritzt, tropft, sich langsam vermischt, am Papierrand überläuft, auf kleinste Bewegungen reagiert.
Ein Wechselspiel des Sich-Ausbreitens, Trocknens, Vermischens, Überarbeitens beginnt. Mit an den Maschinen befestigten Schläuchen oder den Händen werden Farbverläufe immer gezielter gesteuert. Im Kleinen kann hier die räumliche, raumgreifende Erfahrung von Farbe gemacht werden. Sie „stört“ die Ordnung der Dinge und die Sauberkeit im Raum, auf SchülerInnen wirkt dies faszinierend und regt zum haptischen Erkunden an.
Die meist kleinen und harmlos wirkenden Konstruktionen werden bei Gebrauch zu Objekten, die raum- und zeitgreifend Routinen und Erwartbares infrage stellen und unterlaufen können … und vor allem eine Menge Freude und Experimentierlust bereiten. Was man alles in den Mischergebnissen entdecken konnte, das wurde später durch Tusche und Fineliner „herausgeholt“ und für alle sichtbar gemacht.
Augen auf und viel Spaß dabei!
Dr. Robin Heydenreich
