JCRG goes „MINT100 Regionalforum“

Am Donnerstag, den 06.10.23, ging es für fünf Zehntklässler in Begleitung von Frau Jäkel mit dem Zug zum Regionalforum MINT100 am Luisenburg-Gymnasium (Lugy) in Wunsiedel.

Wir wurden mit Kaffee, Tee und Getränken, sowie kleinen Snacks zur Stärkung empfangen, bevor es in der neuen Aula mit der Begrüßung losging. Herr Zembsch, Direktor des Lugy, hat alle freundlich willkommen geheißen und nach ein paar einführenden Worten von Alexandra Polster, der Projektleitung Bayern von MINT EC, das Wort an Herrn Dr. Vorleuter, Herrn Geißel und Herrn Söllner übergeben, die einige Grußworte gesprochen haben. Untermalt wurde das Ganze von zwei Musikbeiträgen am Klavier, Saxophon und Horn von SchülerInnen des Gymnasiums. Anschließend hielt Marco Krasser, Geschäftsführer der Stadtwerke Wunsiedel SWW, einen sehr interessanten Vortrag über den Wunsiedler Weg, der die Energie in eine nachhaltige Energiezukunft steckt. Die Energieversorgung in Wunsiedel ist auf viele kleinere Standpunkte und Projekte unterteilt, die zusammen die Bevölkerung mit nachhaltiger Energie, sei es durch Solarenergie, Hackschnitzelanlage oder Elektrolyse, versorgen. Der zweite Vortrag von Herrn Prof. Dr. Fischerauer von der Universität Bayreuth beschäftigte sich mit MINT und den damit verbundenen Möglichkeiten die Zukunft zu gestalten und sich zu entfalten. Er klärte die SchülerInnen über die einzelnen MINT-Berufe auf und zeigte, dass es eine Zukunft ohne MINT überhaupt nicht gibt und deshalb die Schüler engagiert sein sollen, die Zukunft zusammen zu gestalten.

Danach war erst einmal Mittagspause, in der alle Teilnehmer zusammen in der Mensa Mittag aßen, bevor für einige schon gegen 12:40 Uhr die Exkursion zum Energiepark startete. Alle anderen konnten noch eine Viertelstunde länger die Mittagspause genießen und sich beispielsweise eine Ausstellung in der Turnhalle anschauen. Anschließend starteten auch die anderen Workshops, wobei über Experimente mit dem iPad bis zur Kryptologie, viele interessante Workshops zur Auswahl standen.

Die Teilnehmer beim Workshop „Escape Room Ausbruch aus fossilen Energien“ befassten sich mithilfe von vier unterschiedlichen Stationen und Experimenten, wie Elektrolyse im kleinen Maßstab oder der Fluoreszenz durch die Flüssigkeit von Kastanienästen, mit erneuerbarer Energie und schafften es innerhalb der gegebenen Zeit durch das Lösen der Rätsel den Code zu knacken.

Der Workshop „Spielerisch mit Calliope programmieren“ beschäftigte sich mit der Programmierung eines Einplatinencomputers, der zu Bildungszwecken entwickelt wurde und mit verschiedenen Sensoren und LEDs ausgestattet ist. Der Calliope kann mithilfe eines Computerprogramms (welches über einen Browser zugänglich ist) programmiert werden und dann z.B. zum Messen der Lautstärke oder zum Versenden von Nachrichten auf andere Calliopes verwendet werden.

Im Workshop „Weltverteilungsspiel – Wir haben nur eine Erde“ ging es darum, dass die Teilnehmer sich so auf die Kontinente aufteilen sollten, dass die Verteilung der Menschen auf der Erde dargestellt wird. Stühle wurden verteilt, um das Vermögen der einzelnen Kontinente darzustellen, sowie Luftballons, um die ausgestoßenen CO2-Emissionen der Kontinente zu vergleichen.

Nach der ersten Workshopphase gab es nochmal eine kleine Kaffeepause, bei der sich die Teilnehmer untereinander austauschen konnten. Danach startete die 2. Runde der Workshops.

Bei der „Potentialmessung mit dem Arduino“ wurde von den Teilnehmern durch Programmieren des Arduinos und mithilfe von Lichtsensoren, die optimale Neigung und Ausrichtung einer PV-Anlage ermittelt.

Im Workshop „Watt’s up? Messung elektronischer Energie“ beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem Messen von Gleich- und Wechselspannung mit Hilfe von Java und Arduino. Dazu hatten alle zu Anfang einen Grundaufbau des Skriptes vorgegeben, mussten dieses aber noch deutlich erweitern und modifizieren. Der Arduino wurde an einen Gleichrichter angeschlossen, der von Einweggleichrichter auf Doppelweggleichrichter umstellbar war, um die Unterschiede herauszufinden. Des Weiteren konnte man einen Kondensator zur Signalglättung hinzuschalten.

Anschließend folgte noch eine kurze Schlussrunde in der neuen Aula, in der allen für die Teilnahme sowie den Organisatoren und Sponsoren für die Planung, Durchführung und die Unterstützung gedankt wurde. Dann startete die Heimreise mit dem Bus-Shuttle von der Schule zurück zum Bahnhof Markredwitz. Leider kamen wir erst mit einer Stunde Verspätung durch einen Feuerwehreinsatz auf der Strecke in Hof an.

Dennoch waren sich alle einig, dass es ein interessanter und lehrreicher Tag beim Regionalforum MINT100 war und man im Februar 2024 in Deggendorf auch wieder mit von der Partie sein wird.

(Maya Weichwald mit Johann Greim und David Lizine)