Abschlussveranstaltung in der Pinakothek der Moderne in München

Design von Schülerinnen und Schülern wird ausgestellt

Wie funktioniert Design und welche Methoden und Werkzeuge nutzen Designerinnen und Designer? Antworten dazu bot das Projekt „webdesign-Design x Schule“.

Hier ein Film zu diesem Projekt

Pinakothek

Über ein Jahr hinweg nahm das Johann Christian Reinhart Gymnasium an dem Projekt Design und Nachhaltigkeit im Unterricht teil. Es wurden Ideen gesucht, wie Designkompetenzen, das Experimentieren, Forschen und Handeln als Gestaltungsaufgabe für neue Transformationsprozesse begriffen und im Fach Kunst vermittelt werden können.

Das Projekt wurde von der am Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus angegliederten Stiftung art 131 in Kooperation mit der Bünemann Stiftung und der Neuen Sammlung ins Leben gerufen und am 28.09.2023 von Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo im X-Depot eröffnet.

Das Reinhart-Gymnasium nahm mit drei Projekten daran teil:
In zwei Zehntklassen wurden Sitzelemente entworfen, ausgehend von der Architektur des Lichtenberger Konzertsaales. Die kleinen Modelle wurden anschließend auf Empfehlung des Designers Steffen Kehrle 1:1 nachgebaut.

In den siebten Jahrgangsstufen wurden Webexperimente mit unterschiedlichsten Materialien durchgeführt. Gräser, Blumen und Moose wurden ebenso wie technische Materialien, Papiere und Schnüre verwebt. Als Impuls dienten Modeschauen von Valentino.
Die Webexperimente wurden anschließend an Figurinen angepasst. Betreut wurde dieses Thema von der Designerin Ayzit Bostan.

Den Versuch der Designmetamorphose verbunden mit der Frage, wie man zwei Produkte in der Entwicklung aufeinander abstimmen kann, sodass beide profitieren, wurde in den sechsten Jahrgangsstufen untersucht. Hier wurden Antworten, ob z. B. ein Kühlschrank und eine Tasche bezüglich Funktion, Material/ Farbe und Form austauschbar wären, gesucht und gefunden.

Das Designerduo Ana Relvåo und Gerhardt Kellermann schreiben dazu: „Jeder von uns kennt diese Traumlogik, in der offensichtlich unverbundene Dinge verbunden werden. Wenn wir dieses unbewusste Denken zum Einsatz bringen, schlagen wir eine Brücke zwischen verschiedenen Produkttypologien und setzen damit ein Gestaltungspotenzial frei. Diese surrealen Verknüpfungen einfach zuzulassen, kann zu bahnbrechenden Lösungen führen“.

Alle neu entstandenen Design-Ideen, die zu Unterrichtskonzepten ausgearbeitet wurden, wurden in kleinen Werkstattheften dokumentiert, um zur Nachahmung zu animieren.

Die Projekte in dieser Vielfalt darzustellen, wurde insbesondere durch externe Partner möglich, bei denen wir uns herzlich für die Unterstützung bedanken möchten:
Firma Brühl & Sippold GmbH, Firma De Rem GmbH, Firma Liros GmbH, Firma Rohleder GmbH

(Katharina Friedrich)