Am vergangenen Donnerstag fand unser erster schulweiter Methodentag statt, ein Mammutprojekt, das mit viel Engagement und Leidenschaft von unserem Kollegium vorbereitet wurde. Ziel des Tages war es, den Schülerinnen und Schülern verschiedene Lern- und Arbeitsmethoden näherzubringen, die sie nicht nur in diesem Schuljahr, sondern auch darüber hinaus unterstützen werden.
Die Resonanz war großartig! Die Schülerinnen und Schüler haben mit Begeisterung an verschiedenen, jeweils jahrgangsstufenbezogenen Themen und Projekten gearbeitet. In der 5. Jahrgangsstufe stand das Thema „Lernen lernen“ im Mittelpunkt, wo die Schülerinnen und Schüler wichtige Tipps und Tricks in der Arbeits- und Lernorganisation, im Vokabellernen und im Zeitmanagement erhielten.
In der 6. Jahrgangsstufe erstellten die Schülerinnen und Schüler ansprechende Lernplakate, die sie sich im Anschluss untereinander vorstellten. Sehr kreativ wurde auch die 7. Jahrgangsstufe, die v.a. geografische Modelle in Schuhkartons baute. Während sich die 8. Jahrgangsstufe an die Produktion von Podcasts wagte, setzte sich die 9. Jahrgangsstufe sich mit der Erstellung von Videoclips auseinander.
Die 10. Jahrgangsstufe erhielt eine Einführung in ein Tabellenkalkulationsprogramm, in dem sie Berechnungen durchgeführt und ermittelte Daten grafisch in Diagrammen dargestellt wurden. Die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe lernten das wissenschaftsorientierte Präsentieren mit Präsentationssoftware, wogegen die 12. Jahrgangsstufe sich mit Textverarbeitungsprogrammen für die Erstellung von Seminararbeiten und Bewerbungen vertraut machte. In einer simulierten Prüfungsvorbereitung mit anschließendem „Probekolloquium“ erprobte die 13. Jahrgangsstufe schon einmal die Rahmenbedingungen der mündlichen Abiturprüfungen.
Die hohe Motivation der Schülerinnen und Schüler war an vielen strahlenden Gesichtern und breitem Lächeln abzulesen. Viele arbeiteten begeistert in Partner- und Kleingruppenarbeit außerhalb der Klassenzimmer. Der Methodentag bot die Möglichkeit, vom traditionellen 45-Minuten-Takt abzuweichen und stattdessen projektorientiert zu arbeiten, wobei die Schülerinnen und Schüler zwar von ihren Lehrkräften begleitet, aber doch größtenteils selbstorganisiert lernten und eigenverantwortlich ihre Zeit einteilen konnten. Auf diese Weise konnten die mit dem Begriff 4K bezeichneten Schlüsselfähigkeiten für das Lernen und Leben im 21. Jahrhundert eingeübt werden: Kommunikation, Kreativität, Kollaboration und kritisches Denken.
Am Ende des Tages fand ein Austausch zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern über die erarbeiteten Produkte und die gewonnenen Erfahrungen statt. Alle waren sich einig, dass sich die Ergebnisse sehen lassen können.
Mit Blick auf den kommenden Methodentag zu Beginn des nächsten Schuljahres freuen wir uns darauf, auf den eigens erstellten Materialien und den gemachten Erfahrungen aufzubauen. Die erarbeiteten Methoden werden im Verlauf des Schuljahres weiter eingeübt, verfeinert und auch in Leistungserhebungen angewendet. Nachdem Schülerinnen und Schüler in jeder Jahrgangsstufe eine weitere Methode erlernen, können sie ihre Fähigkeiten kontinuierlich über ihre schulischen Laufbahn entwickeln.
Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen für ihren tatkräftigen Einsatz und die umfangreiche Vorbereitung, die diesen Tag zu einem vollen Erfolg gemacht haben. Gemeinsam haben wir einen weiteren Schritt in Richtung einer moderneren und effektiveren Lernkultur an unserer Schule gemacht.