Am 02. Oktober hatten die Siebtklässler des JCRG im Rahmen des Methodentages die Gelegenheit, eine besondere Methode des Lernens kennenzulernen: das Erstellen von Miniatur-Modellen. Unter dem Motto „Ein Thema oder Ort in einem Schuhkarton“ verwandelten die Schüler komplexe Inhalte in greifbare, verkleinerte Darstellungen der Realität.
Die Methode
Am Methodentag erlernt jede Klassenstufe eine spezielle Methode. Für die siebte Klasse stand das Modellbauprojekt auf dem Plan. Modelle sind verkleinerte Rekonstruktionen der Realität, die den Schülern helfen, sich intensiv mit einem Thema auseinanderzusetzen und es kreativ darzustellen.
Themen und Vorbereitung
Zu Beginn wurden den Schülern Fächer und Oberthemen vorgegeben. In Geographie beschäftigten sie sich beispielsweise mit „Meeren und Küsten Europas“, während im Fach Geschichte das „Mittelalter“ im Fokus stand. Die Schüler arbeiteten in Zweierteams und erhielten spezifische Einzelthemen wie „Massentourismus auf Mallorca“ oder „Verschmutzung der Meere“.
Jedes Team recherchierte vorab selbstständig zu seinem Thema, eignete sich Wissen anhand des Schulbuches an und plante, wie die gewonnenen Erkenntnisse in einem Schuhkarton visualisiert werden könnten. Ziel war es, nicht nur das Thema darzustellen, sondern auch Zusammenhänge zu verdeutlichen.
Die Umsetzung
Voll bepackt mit einer Vielzahl an Materialien kamen die Siebtklässler am Methodentag in die Schule: von Papier und Pappe über Stoffe, Wolle und Holz bis hin zu Naturmaterialien, Lego und Playmobil war alles vertreten. Es wurde mit Schere, Heißkleber und Säge hantiert und die Schuhkartons in kreative Miniaturwelten verwandelt. Sogar komplexe Legoelemente und 3D-gedruckte Objekte wurden verbaut.
Ein wichtiger Bestandteil der Modelle sind kleine Infotexte, die sich in den Szenen verstecken. Diese Texte sollen den Betrachtern zusätzliche Informationen bieten und ihnen ermöglichen, mehr über das jeweilige Thema zu erfahren.
Präsentation und Ausstellung
Am Ende wurden die fertigen Modelle der jeweiligen Klasse präsentiert. Die Schüler zeigten stolz ihre kreativen Meisterwerke und erklärten ihre Themen und die dargestellten Zusammenhänge. Aktuell sind die Modelle in Form einer Ausstellung in der Aula (1.Stock) zu sehen, wo sie von Mitschülern, Lehrern und Eltern bewundert werden können.
Die Methode des Modellbaus im Schuhkarton hat den Schülern nicht nur Spaß gemacht, sondern ihnen auch eine neue Art des Lernens eröffnet. Durch die kreative Auseinandersetzung mit den Themen konnten sie ihr Wissen vertiefen und gleichzeitig ihre gestalterischen Fähigkeiten weiterentwickeln.
(Stefanie Masuth)





















