Vom ersten bis zum letzten Schritt – insgesamt über 90 Kilometer: 18 Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben gemeinsam mit Begleitpersonen eine Woche lang einen Teil des Jakobswegs bewältigt. Was mit Neugier, schweren Rucksäcken und guter Laune begann, wurde schnell zu einer intensiven Erfahrung mit allem, was dazugehört: Blasen, Regen, Muskelkater – aber auch viel Lachen, Gespräche und Teamgeist.
Tag 1 – Reichenbach bis Pfaffengut (ca. 23 km)
Der Einstieg war sportlich. Nach der Anreise mit dem Zug startete die Gruppe in Reichenbach. Die ersten Kilometer liefen entspannt – bis die Anstiege und die wachsende Belastung spürbar wurden. Ein Highlight war die spontane Geste einer Anwohnerin, die frische Erdbeeren an einen Teil der Gruppe verschenkte. Am Ende des Tages wartete das Pfaffengut in Plauen.
Tag 2 – Pausentag mit Abenteuern
Statt Wandern stand Erholung am See auf dem Programm – mit Spielen, Gesprächen und Musik. Ganz ruhig blieb es trotzdem nicht: Eine spontane Abkürzung führte direkt durch ein Wespennest. Trotz ein paar Stichen nahm die Gruppe das Ganze mit Humor – und festigte dabei einmal mehr den Gruppenzusammenhalt.
Tag 3 – Pfaffengut bis Geilsdorf (ca. 24 km)
Die längste Etappe der Woche forderte alle: Blasen, Regen, müde Beine. Doch mit Musik, gegenseitiger Motivation und vielen Gesprächen wurde auch dieser Tag gemeinsam gemeistert. Der Abend klang mit Gesang und viel Gelächter in einem alten Schlafwagon aus – eine Übernachtung, die in Erinnerung bleibt.
Tag 4 – Geilsdorf bis Trogen (ca. 18 km)
Ein ungewöhnlicher Start: Ein Anwohner überreichte der Gruppe spontan zwei große Kirschzweige – frisch mit der Kettensäge vom Baum geholt. Die letzte große Etappe bis zum CVJM-Heim in Trogen war fordernd, aber machbar. Die gemeinsame Zeit – ob beim Wandern oder abends im Quartier – zeigte deutlich, wie sehr die Gruppe zusammengewachsen war.
Tag 5 – Trogen bis Hof (ca. 8 km)
Am letzten Tag ging es in aller Ruhe zur Marienkirche in Hof – der letzte Stempel ins Pilgerheft war gleichzeitig das Symbol für eine Woche voller Erlebnisse.
Nicht nur die Strecke, auch der Weg als Gruppe wurde sichtbar: Aus 18 Einzelpersonen wurde ein echtes Team – durch gemeinsames Wandern, Singen, Tischtennis, Motivieren und gegenseitige Unterstützung.
Fazit:
Diese Projektwoche war mehr als nur Bewegung in der Natur – sie war eine intensive Gemeinschaftserfahrung. Der Jakobsweg hat gezeigt: Wer gemeinsam geht, kommt nicht nur weiter, sondern auch näher zusammen. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten – und an alle, die diese besondere Woche möglich gemacht haben.