Im Rahmen des Optikunterrichts haben die Klassen 8c und 8d ein spannendes Augmented Reality (AR)-Projekt in Zusammenarbeit mit der Universität Würzburg durchgeführt.
AR ist spätestens seit Apps wie „Pokémon Go“ ein bekannter Begriff für die Verschmelzung von Realität und virtuellen Elementen. Immer mehr Projekte nutzen AR, um auch die Lehre zu bereichern. Klassischerweise werden dabei Realexperimente durchgeführt und durch virtuelle Zusatzinformationen angereichert. Das PUMA- Optiklabor verfolgt jedoch einen innovativen Ansatz, der als AR-Simulation bezeichnet wird.
In diesem Projekt spielen sich die Experimente im virtuellen Raum ab, während das haptische Erleben erhalten bleibt. Die App erfasst sogenannte „Marker“, die auf den Tisch gelegt werden. Anhand dieser Markierungen positioniert die Anwendung virtuelle Geräte wie Mehrfach-Laser-Boxen, Linsen oder auch Objekte wie Erde, Mond und Sonne. Die SchülerInnen können diese Objekte per Hand auf dem Tisch positionieren und über das Display ihres iPads bedienen.
Das Projekt ist Teil einer Studie der Universität Würzburg, die sich mit dem Einsatz einer WebAR-Simulation im Optikunterricht beschäftigt. Dabei werden sowohl die Einsatzmöglichkeiten aus Sicht der Lehrkräfte als auch der Nutzen für die SchülerInnen beleuchtet. Auch die technische Eignung für den schulischen Kontext ist von großem Interesse.
Durch die Kombination aus AR-Simulationen und Realexperimenten konnten die SchülerInnen die Inhalte nicht nur lernen, sondern aktiv erleben und in die Physik der Optik „eintauchen“.
(Anja Bräter und Laura Schieweck)